Nachhaltige Geldanlage: Interesse der Anleger nimmt weiter zu
Seit Jahren beobachten wir den anhaltenden Boom bei nachhaltigen Geldanlagen. Dieser setzte sich auch im Jahr 2019 ungebrochen fort. In Österreich wurden mittlerweile über 30 Milliarden Euro in nachhaltige Anlageformen investiert. Vor allem bei den Privatanlegern gibt es besonders deutliche Zuwächse.
Im Vorjahr flossen rund 3 Milliarden Euro von privaten Investoren in nachhaltige Fonds und Mandate, das entspricht einer Steigerung im Jahresvergleich um 77 Prozent (von 3,8 auf 6,75 Milliarden Euro). Die privaten Anleger halten rund ein Viertel aller nachhaltigen Geldanlagen, die übrigen drei Viertel werden von institutionellen Investoren gehalten.
Verantwortungsvoll investieren
Das Volumen für verantwortliche Investments – einer weiter gefassten Definition nachhaltiger Geldanlagen – ist um 64 Prozent auf 106,8 Milliarden Euro gewachsen. Nachhaltige Geldanlagen haben 2019 bereits rund 28 Prozent aller verantwortlichen Investments ausgemacht.
„Wir leben generell bewusster, in allen Lebenslagen – und dementsprechend sind wir auch bewusster unterwegs, wenn wir uns überlegen, wie wir investieren,“ erklärt unser Christoph, den anhaltenden Boom. Das Thema werde seiner Meinung nach auch in den kommenden Jahren weiter an Dynamik gewinnen. „Ich glaube, dass das Thema nachhaltiges Investment eines ist, das stark wachsen wird und bei unseren Kunden langfristig einen höheren Stellenwert bekommt.“
Unterstützung aus der Politik
Nicht nur durch die zunehmende Nachfrage unserer Kunden, sondern auch von politischer Seite werde die Thematik stark angetrieben. Die EU habe sich in den letzten Jahren des Themas angenommen und ihm mit dem EU-Aktionsplan und der Taxonomie einen regulatorischen Rahmen gegeben.
In Österreich stützt zudem das Engagement der Vorsorgekassen. Diese sind mit 56,4 Prozent die größten Investoren in nachhaltige Fonds und Mandate in Österreich. Das hohe Investmentvolumen der Vorsorgekassen trage auch dazu bei, dass der Marktanteil der nachhaltigen Geldanlagen in Österreich insgesamt bei nahezu 16 Prozent liegt. In Deutschland sei es dagegen nur bei rund 5 Prozent.
Auch die Coronakrise habe den „nachhaltigen Investments“ keinen Abbruch getan, so Christoph. „Ganz im Gegenteil“, sie habe die soziale Seite der Nachhaltigkeit stärker in den Fokus gerückt und dazu geführt, dass eine rein ökologische Betrachtung nicht mehr ausreicht.
Ausschlusskriterien für Investoren
Was die Anlagestrategie betrifft, dominiert in Österreich nach wie vor der Ausschluss-Ansatz. Auf 98 Prozent des Gesamtvolumens aller nachhaltigen Fonds und Mandate wird diese Strategie angewendet. Bei dieser wird explizit nicht in Unternehmen investiert, die bestimmten Kriterien – wie Kernenergie, Kohle, Waffen und Rüstungsgüter oder auch Menschenrechtsverletzungen – entsprechen. Die wichtigsten Ausschlusskriterien 2019 waren Waffen und Rüstung, Kohle und Kernenergie.
Auch bei den Unternehmen selbst nimmt das Thema Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle ein, wie die aktuelle Entwicklung zeigt. So steigt der Anteil der Unternehmen, die einen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlichen, immer weiter an. Bereits 95 Prozent aller in der Wiener Börse gelisteten Unternehmen haben 2019 einen solchen Bericht erstellt, rund die Hälfte unterzieht den Bericht zudem einer externen Prüfung.
Unsere Aufgabe ist es, das Thema in unsere Beratungsgespräche einzubringen und Kompetenz gegenüber unseren Kunden zu zeigen. Gerne beraten wir Dich kostenlos, wenn Du Dein Geld nachhaltig investierst, dabei aber nicht ganz auf Sicherheit und Rendite verzichten möchtest.
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