Frauen und ihr Weg in die finanzielle Unabhängigkeit
Finanzielle Unabhängigkeit – das sollte in Zeiten der Emanzipation selbstverständlich groß geschrieben werden. Das ist aber leider oft nicht der Fall, da viele Frauen ihre Finanzen nur kurz- oder mittelfristig absichern und sich langfristig leider oft auf den Partner verlassen. Den Unsicherheitsfaktor dabei vergessen viele.
Frauen in Österreich verdienen im Schnitt für die selbe Arbeit immer noch 15,6% weniger (Stand 2019) als Männer. Der Equal Pay Day war heuer der 25. Februar. Dieser steht symbolisch für den Tag im neuen Jahr, bis zu dem Frauen in Österreich – verglichen mit Männern, die ab dem 1.1. des Jahres bezahlt werden – unbezahlt arbeiten. Das sind volle 56 Tage ohne Lohn für Frauen in Österreich!
Gerade weil das Einkommen ohnehin meist niedriger ist als das der Männer und dann meist auch noch eine oder mehrere Babypause(n) sowie infolgedessen oft Teilzeitarbeit dazukommen, sollten Frauen besonders sorgsam und bedacht mit ihrem Geld umgehen und für die Zukunft vorsorgen. Viele Frauen verlassen sich leider immer noch zu sehr auf den Lebenspartner und können nach Trennungen oder Schicksalsschlägen oft plötzlich ihren Lebensstandard nicht mehr erhalten, weil sie sich selbst noch nie so richtig mit dem Thema Geld beschäftigt haben.
Um genau dieser Situation vorbeugen zu können und sein Geld generell selbstbewusst und unabhängig verwalten zu können, haben wir hier ein paar einfache aber sehr wichtige und hilfreiche Tipps für die Frauen unter uns (Quelle: Österreichischer Verband Financial Planners)! 🙂
1. Unabhängigkeit: Einnahmen – Ausgaben = Sparrate?
Meistens übernimmt die langfristige Finanzplanung der Mann im Haushalt, während die Frau lediglich den Blick auf Aktuelles oder diverse Kleinigkeiten hat. Aber wieso eigentlich? Jeder Mensch, egal ob Mann oder Frau, sollte sich selbst mit seinen Finanzen auseinandersetzen. Dabei geht es vor allem um Ehrlichkeit in der Definition der finanziellen Ist-Situation. Definiere Deine Einnahmen und Ausgaben und lege dann fest, wie hoch Deine monatliche fixe Sparrate sein soll!
2. Selbstbewusstsein
Traue Dich, im Job zu verlangen, was Dir zusteht!
Wie bereits angesprochen arbeiten Frauen im Jahr 2020 zum Beispiel 56 Tage ohne Bezahlung, weil die Einkommensschere (Gender Pay Gap) leider immer noch so stark auseinander klafft. Dieses Problem rührt leider zum Teil auch etwas daher, dass Frauen seltener um eine Gehaltserhöhung fragen oder sich leider manchmal auch leichter mit weniger Gehalt einverstanden zeigen. Da kann jede einzelne von uns einen Unterschied machen. Nimm gelungene Projekte, erfolgreiche Monate oder ähnliches doch zum Anlass für einen Gang zum Vorgesetzten und frag um eine Gehaltserhöhung – Du hast es Dir verdient!
3. Mut
Viele Frauen bleiben aufgrund ihres oft geringen Fachwissens im Bereich der Finanzen lieber bei der einfachsten Variante und legen ihr Geld in Sparbüchern oder ähnlichem an. Doch gibt es jetzt auch schon viele Initiativen, die versuchen, Frauen über die diversen Anlagemöglichkeiten zu informieren und das Bewusstsein für das eigene Vermögen zu steigern. Vielleicht möchtest ja auch Du Dein Geld einmal in Aktien, Fonds oder ähnlichem anlegen. Wir helfen Dir gerne, die richtige Lösung für Dich zu finden! 🙂
4. Solidarität
Babypausen und Teilzeitarbeit wirken sich leider sehr negativ auf die Pension aus. Nachdem die Kinderbetreuung immer noch großteils Frauensache ist, beißen die Frauen in diesem Fall in den sauren Apfel. Die Höhe des Einkommens als Bemessungsgrundlage für die Pension wird nämlich über alle Berufsjahre hinweg gerechnet, nicht mehr nur über die Vollzeit-Arbeitsjahre. Sparpläne für die Altersvorsorge werden leider oft in der Babypause oder in Teilzeitarbeit zumindest gekürzt oder gar gestoppt, weil sich das womöglich finanziell in dieser Zeit nicht ausgeht. Gerade das ist aber der falsche Weg. Dabei sollten aber auch die Väter Verantwortung übernehmen und eventuell Sparpläne für die Altersvorsorge ihrer Frauen übernehmen.
Ebenso kann man eine freiwillige Splittung der Pension beantragen. Ist die Frau zuhause beim Kind und der Mann erwerbstätig, kann man ein Splitting des Pensionsbetrags für die ersten vier Lebensjahre des Kindes beantragen (dieser Antrag muss bis zum vollendeten siebenten Lebensjahres des Kindes gestellt sein). Das ist sicherlich eine gute Möglichkeit, um die Pensionslücke zumindest ein bisschen zu entschärfen.
Solltest Du also das Gefühl haben, Dich mit deinen Finanzen nicht ausreichend zu beschäftigen oder auszukennen – wir helfen Dir dabei, Deine finanziellen Mittel bestmöglich einzusetzen und die beste Lösung für Dich zu finden! 🙂
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